Burg Planina (Montpreis)

Auf dem Felsen über dem Markt von Planina pri Sevnici prangen die Ruinen der ehemaligen Burg. In ihrem Kern verfügen die Ruinen über romanische Bestandteile, während die südliche Wand der Burg gotisch ist. Ein Teil am Eingang und ein Teil der Mauer an der nord-westlichen Seite stammen aus der Renaissance. Der Kern der Burg bestand aus einem mächtigen Palas, der seinerzeit 38 Meter lang und 15 Meter breit war. Neben der mächtigen Mauer, die im unteren Teil beachtliche zweieinhalb Meter misst, war die Burg an der westlichen Seite durch einen Wehrturm beschützt, der die Eroberung der Burg von Süden her über den ursprünglichen Zugang unmöglich machte. Im 14. Jahrhundert wurde an der östlichen Seite die Kapelle St. Pakratius angebaut. In der romanischen Mauer blieben Originalfenster erhalten, die zwar später zugemauert wurden. Der untere Teil dieser Mauer wurde an einigen Stellen sogar in der Form des Fischknochens gemauert bzw. ist ein Ährenwerk (opus spicatum), was die Mauer noch interessanter macht.

Im 16. Jahrhundert wurde westlich von der Burg ein Getreidespeicher in Etagen erbaut, der in dem gewölbten Teil im Keller bis heute erhalten blieb. Unten, ein bisschen von der Burg entfernt, wurde in den nackten Fels ein Keller eingemauert, von dem teilweise das Eingangsgewölbe erhalten blieb. 
In der Mitte des 14. Jahrhunderts erwarben die Grafen von Cilli die Burg Montpreis und die Umgebung, die ihr Eigentum bis zum Aussterben 1456 war. Nach einer Legende sollen in der Burg Friedrich II. und seine Frau Veronika von Desinić die meiste Zeit verbracht haben. Im Jahr 1456 bekamen die Habsburger die Burg in ihre Hände und vermieteten sie an verschiedene Familien, bis sie Erzherzog Ernst von Österreich einer ausgezeichneten adligen Familie aus der Untersteiermark und Krain namens Mosconov verkaufte. Familie Mosconov besaß die Burg von 1593 bis 1769, danach übernahmen die Familien Prothasi und Gorišek die Burg. Der letzte Burgherr, der noch in der Burg lebte, war Gustav Bloome. 1882 begann die Burg zu zerfallen und durch die Jahre änderte sie sich in die Ruinen.

An dieser Stelle finden heutzutage verschiedene Veranstaltungen und Hochzeiten statt. Der Getreidespeicher kann für die Bewirtungen gemietet werden. Einen herrlichen Ausblick über die Orte in der Umgebung kann man aus dem Getreidespeicher oder noch besser, aus dem neu gebauten Aussichtsturm genießen.
 

GPS koordinate

Zemljepisna širina: 46.1056949° Zemljepisna dolžina: 15.4038384°
SHIFT + A